Touren um Dreieich
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1. Aussichten
Hub – Wingertsberg-Hexenberg– Bulau
Eine bemerkenswerte Aussicht anderer Art bietet die Stangenpyramide. Wenn man den Weg nimmt, der die Installation in zwei gleiche Hälften teilt, blickt man genau auf den Messeturm in Frankfurt, dessen Spitze auch die Regionalpark Wegweisung inspiriert hat.
Die Stangenpyramide, eine Kombination aus Landschaftskunst und Aussichtspunkt, das im Rahmen des Regionalparks Rhein-Main installiert wurde. Die Stangenpyramide besteht aus über 450 verleimten Rundhölzern von 24 Zentimetern Durchmesser. Sie stehen in einem regelmäßigen Raster mit einem Abstand von jeweils einem Meter auf der Grundfläche 18x24 Metern. Die Stangen am Rande der Pyramide messen 65 Zentimeter, die höchsten an der Spitze der Pyramide sind sechs Meter lang. Durch die Stangenpyramide kann man in alle Richtungen hindurchspazieren und blicken. Bei klarem Wetter kann man von hier die Aussicht auf die Frankfurter Skyline und bis zum Taunus hin genießen.
Aussichtsturm auf dem Wingertsberg
Anlässlich des Hessentages 2001 in Dietzenbach wurde auf dem 198 Meter hohen Wingertsberg (neben dem 216 Meter hohen Hexenberg, der ebenfalls auf Dietzenbacher Gemarkung liegt, die zweithöchste Erhebung des Kreises Offenbach) ein Aussichtsturm errichtet, von dem man einen herrlichen Rundblick auf das Stadtgebiet und das gesamte Umland hat.
Die insgesamt 33 Meter hohe Stahlkonstruktion, deren Aussichtsplattform auf 21 Meter Höhe liegt, wurde vom Architekten Prof. Wolfgang Rang entworfen und „Ballett der Bewegung“ genannt. Bei Wind dreht sich das obere Speichenrad.
Die 33 Meter hohe Stahlkonstruktion hoch über dem alten Ortskern Dietzenbachs ist der wohl einer der schönsten Aussichtstürme in Hessen. Andere Lufthoheiten mögen weiter aufragen oder eine längere Tradition vorweisen. Doch das „Ballett der Bewegung“, 2001 zum Dietzenbacher Hessentag eröffnet, ist eine einzigartig kühne Konstruktion. Seine offene Bauweise scheint den Besucher mit geradezu luftiger Leichtigkeit hinauf zu tragen.
Der offene Stahlbau ist allerdings auch, das muss man an so prominenter Stelle sagen, der einzige Nachteil: Wer leicht schwindelt oder sich vor metertiefen Blicken durch Gitterroste bis hinab zum Boden fürchtet, dem kann man vom Marsch auf den Wingertsberg im Grunde nur abraten.
Jeder andere jedoch wird auf der gewendelten Treppe hinauf zur Aussichtsplattform auf 21 Metern Höhe seine helle Freude haben. Stück für Stück erobert er sich die Weitsicht über fast den ganzen Landkreis Offenbach – Fernsicht als Inszenierung! Oben angelangt, umschließen wie in einem Amphitheater die Mittelgebirge als weites Rund die flache Rhein-Main-Ebene. Im Norden beginnend beim Vogelsberg folgen im Uhrzeigersinn Spessart, Odenwald, Rheingau-Taunus und Hochtaunus. Keck lugen über den Frankfurter Stadtwald die höchsten Wolkenkratzer der Metropole heraus und man ahnt im Westen den Flughafen.
Entworfen hat den Turm der Frankfurter Architekt Wolfgang Rang. Im Erscheinungsbild kommt sein fantastisches Gebilde mit den drei nicht konzentrisch positionierten Radelementen wunderbar leicht daher. Wobei das „Ballett“ in natura locker 50 Tonnen auf die Waage bringt. Einen gewichtigen Teil zum Eindruck leichtfüßiger Beweglichkeit trägt der mittlere Ring bei. Das auskragende Speichenrad in 25 Metern Höhe ist Teil des Seil-Stab-Tragwerks. Den Abschluss bildet das sich drehende Windrad, versehen zudem mit kleinen Strahlern. Errichtet wurde der Turm auf der zweithöchsten Erhebung des Kreises Offenbach. Weithin sichtbar, ist das stählerne Ballett mittlerweile zum Wahrzeichen geworden.
Im Mai 2006 wurde auf dem Aussichtsturm ein Münz-Fernrohr Installiert.
Der Aussichtsturm ist ganzjährig bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Bei Regen, Gewitter und Eis bleibt die Tür jedoch aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Direkt neben dem Aussichtsturm befindet sich ein Panorama-Restaurant, das in den Sommermonaten auch eine Aussichtsterrasse betreibt.
Hexenberg
Eine noch höhere Anhöhe ist der südlich gelegene Hexenberg (216m).
BULAU
Die Bulau ist ein rund zwei Kilometer langer west-östlich gerichteter und bewaldeter Höhenzug, der zwischen Urberach im Südosten, Offenthal im Westen und Hexenberg (Dietzenbach) im Norden liegt; ein großes Stück der Gemarkungsgrenze zwischen Dietzenbach und Urberach folgt der Kammlinie. Der Höhenzug besteht aus mächtigen eiszeitlichen Flugsandaufhäufungen, die im Dietzenbacher Gebiet des Hexenbergs 215,6 m Höhe erreichen und auf der Grenze zu Urberach an einem unterirdischen Wasserbehälter immerhin noch 203,9 m.
Der Bezug der Kulturgeschichte zu den naturräumlichen Gegebenheiten wird besonders auf der Bulau, einem Höhenzug nördlich von Urberach, deutlich. Hier machten sich die Menschen bereits in vorgeschichtlicher Zeit sesshaft, zahlreiche Funde belegen die frühe Siedlungstätigkeit. An einem Erlebnispunkt des Regionalparks begegnen uns die Kelten in Form einer figürlich in Szene gesetzten Begräbnisprozession; in unmittelbarer Nachbarschaft wurden zudem zwei keltische Hügelgräber wieder in ihrer ursprünglichen Größe aufgeschüttet. Über die Höhe der Bulau verlief zu Zeiten der Römer zudem eine wichtige Verkehrsanbindung von Mainz über Dieburg bis an den Limes. Der Aufbau des sehr solide angelegten Straßennetzes wird auf einem nachgebauten Abschnitt deutlich.